Seit 1868 führt Metzger Bauer mit seinen Söhnen Karl und Hermann seinen landwirtschaftlichen Betrieb mit Rind- und Schweinhaltung. Sie hätten später den Betrieb übernehmen sollen, aber dann kam der Krieg. Dieser nahm ihm seine beiden Söhne und damit auch alle Zuversicht, den Betrieb an sie zu übergeben. Geblieben war ihm nur seine Tochter Emilie.
Im Oktober 1909 wurde mit großen Feierlichkeiten das Prinz Ludwig Denkmal in Helmstadt errichtet. „Alleiniger Lieferant für Fleisch und Wurst zu diesem Feste“ des späteren König Ludwigs III. war der Metzger Anton Bauer.
Emilie, die einzige Tochter des Metzgers Anton Bauer, heiratet den Metzgermeister Helmut Ehler und der übernimmt 1955 die Metzgerei. Damit erhält sie die Familientradition. Auch ihr gemeinsamer Sohn erlernt diesen Beruf. Wie schon sein Schwiegervater Anton, hofft Helmut darauf, dass sein Sohn den elterlichen Betrieb übernimmt.
Das Schicksal schlägt erneut zu. Im Alter von nur 25 Jahren verstirbt Karl-Heinz bei einem tragischen Unfall.
Als würde sich die Geschichte wiederholen, führt erneut ein Schwiegersohn den Familienbetrieb fort. Alfred, ausgebildeter Dreher und später Zeitsoldat, entdeckt seine Leidenschaft, beginnt eine Ausbildung zum Metzger und erlangt 1983 den Titel des Metzgermeisters